Konzernlagebericht Wirtschaftsbericht 47 Solide Bilanz mit Eigenkapitalquote von 74 % Das Eigenkapital erhöhte sich zum 31. Dezember 2021 auf 147,4 Mio. € nach 136,6 Mio. € zum Vor- jahresstichtag. Die Verbesserung erklärt sich in erster Linie aus dem Konzerngewinn des Jahres 2021. Die Eigenkapitalquote stieg zum 31. De- zember 2021 um 2 Prozentpunkte auf 74 %. Die langfristigen Schulden sanken zum 31. De- zem ber 2021 auf 13,5 Mio. € nach 19,3 Mio. € zum 31. Dezember 2020. Dies lässt sich im We- sentlichen auf den transaktionsbedingten Rück- gang der Leasingverbindlichkeiten nach IFRS 16 um 7,7 Mio. € auf 4,7 Mio. € zum 31. Dezember 2021 zurückführen. Die kurzfristigen Schulden stiegen demgegenüber zum 31. Dezember 2021 auf 39,5 Mio. € nach 35,0 Mio. € zum Bilanz- stichtag Ende 2020. Grund dafür war vor allem ein Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten um 1,9 Mio. € auf 24,3 Mio. € zum 31. Dezember 2021 sowie eine Erhöhung der kurzfristigen Lea- singverbindlichkeiten um 3,5 Mio. € auf 9,0 Mio. €. Zugleich sanken die sonstigen Rückstellungen um 2,0 Mio. € auf 4,2 Mio. €. 74 % Eigenkapitalquote stieg 2021 noch einmal um 2 Prozentpunkte nehmen wie im Vorjahr nahezu ausschließlich in Technik und sonstige Sachanlagen. Der Schwer- punkt lag auf der fortlaufenden Modernisierung der Rechenzentren. Langfristige Vermögenswerte und Liquidität dominieren Aktivseite der Bilanz Die Bilanzsumme belief sich zum 31. Dezember 2021 auf 200,3 Mio. € im Vergleich zu 190,9 Mio. € im Vorjahr. Dabei reduzierte sich der Wert der lang- fristigen Vermögenswerte zum 31. Dezember 2021 auf 97,2 Mio. € gegenüber 102,1 Mio. € zum Vor- jahresstichtag. Zu den großen Positionen zählen trotz laufender Abschreibungen und der Entkonso- lidierung des Colocation-Geschäfts unverändert die Sachanlagen mit 21,6 Mio. € (2020: 28,3 Mio. €), die Grundstücke und Bauten mit 17,4 Mio. € (2020: 20,7 Mio. €) und die Vermögenswerte aus Nut- zungsrechten mit 12,8 Mio. € (2020: 15,8 Mio. €). Der Anstieg des Geschäfts- oder Firmenwerts um 9,0 Mio. € auf 30,0 Mio. € zum 31. Dezember 2021 spiegelt die im Jahresverlauf erfolgten Akquisitio- nen (datac, logineer, scanplus) und Desinvestitionen (IP Colocation, IP Exchange) wider. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen zum 31. Dezember 2021 auf 103,1 Mio. € im Vergleich zu 88,8 Mio. € ein Jahr zuvor. Der Anstieg resul- tierte insbesondere aus dem höheren Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten. Sie summierten sich zum 31. Dezember 2021 auf 56,7 Mio. € nach 44,9 Mio. € zum Bilanzstichtag des Vorjahres. Zudem stieg die Summe der Voraus- zahlungen auf 5,8 Mio. € nach 3,2 Mio. € und die der sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte auf 5,0 Mio. € nach 3,5 Mio. € zum 31. Dezember 2020. Dagegen sanken die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf 35,4 Mio. € nach 37,1 Mio. € zum Bilanzstichtag des Vorjahres.