29.03.2001

QSC-Jahresabschluss 2000: Umsatz und Ergebnis im Plan, Ausbau des DSL-Netzes weitgehend abgeschlossen

QSC-Jahresabschluss 2000: Umsatz und Ergebnis im Plan, Ausbau des DSL-Netzes weitgehend abgeschlossen

QSC (Neuer Markt: QSC; Nasdaq: QSCG) - der Jahresabschluss auf einen Blick

  • Mit fast 5 Millionen EUR (1999: 1,6 Millionen EUR) erreichte Deutschlands professioneller DSL-Anbieter im abgelaufenen Geschäftsjahr die geplanten Zahlen.
  • Insgesamt wurden von Januar bis Dezember 2000 9090 DSL-Leitungen abgesetzt. Daraus resultierte im vierten Quartal ein Umsatz von allein 3,3 Millionen EUR.

  • Im abgelaufenen Geschäftsjahr investierte QSC 85,8 Millionen EUR in den Aufbau eines flächendeckenden DSL-Netzes und kann jetzt über 20 Millionen potenziellen Nutzern einen Highspeed-Internetanschluss anbieten.
  • Nach Abschluss des investitionsintensivsten Teiles des Netzwerkaufbaus verfügt QSC über eine Liquidität in Höhe von 294,8 Millionen EUR.
  • Wie geplant erwirtschaftete QSC im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von -89,2 Millionen EUR (1999: -7,5 Millionen EUR). Im vierten Quartal fiel ein Ergebnis vor Steuern von -37,5 Millionen EUR an.
Der Geschäftsverlauf auf einen Blick

  • Im abgelaufenen Geschäftsjahr stand der Aufbau eines flächendeckenden DSL-Netzes in den 40 größten deutschen Städten im Mittelpunkt der Arbeit. Die dafür erforderlichen Investitionen in Höhe von 85,8 Millionen EUR flossen überwiegend in Sachanlagen sowie Software.
  • Insgesamt rüstete QSC 862 Hauptverteiler (Kollokationsräume) der Deutschen Telekom mit seiner DSL-Technologie auf und errichtete in den 40 größten deutschen Städten unternehmenseigene Metropolitan Service Center, die die Anwendung moderner Breitband-Services ermöglichen.
  • Zugleich gelang es dem Unternehmen binnen knapp eines Jahres, flächendeckend alle operativen Voraussetzungen zu schaffen, um als Carrier und Diensteanbieter am Markt aktiv zu sein.
  • Das Unternehmen gewann im Berichtszeitraum 89 Vertriebspartner (u.a. Worldcom, mediaWays), die die QSC-Produkte flächendeckend vertreiben.
Mitarbeiter und Management

  • Die Zahl der Mitarbeiter stieg von 45 Ende 1999 auf 194 per 31.12.2000. Der Personalaufbau konzentrierte sich auf die Bereiche Technik und Vertrieb.
  • Mit Markus Metyas wurde im April 2000 ein erfahrener Investmentbanker von Morgan Stanley Dean Witter zum Finanzvorstand bestellt.
  • Mitgründer Gerd Eickers wechselte im November 2000 aus dem Aufsichtsrat in den Vorstand. Er zeichnet verantwortlich für die Bereiche Technik und Vertrieb.
Ausblick

  • QSC konzentriert sich nach dem weitgehenden Abschluss des Netzaufbaus auf die Vermarktung von DSL-Leitungen.
  • Bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahr plant das Unternehmen einen Absatz von 40.000 bis 50.000 DSL-Leitungen.
  • Neben dem Vertrieb über Kooperationspartner positioniert sich QSC im Geschäftsjahr 2001 auch selbst als eigenständiger Internet-Dienstleister am Markt.
  • Das exponentielle Wachstum beim Leitungsverkauf wird sich in der Umsatzentwicklung widerspiegeln. QSC erwartet im laufenden Geschäftsjahr einen Umsatz von 38 bis 46 Millionen EUR.
  • Das operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen und Amortisation (EBITDA) ist geplant mit -90 Millionen EUR bis -120 Millionen EUR und resultiert aus den höheren Vertriebs- und Marketingaufwendungen sowie den Aufwendungen für den Ausbau und die Instandhaltung des Netzwerkes.
  • Wie vom Start weg geplant, erwartet das Unternehmen 2003 die Gewinnzone zu erreichen.
QSC legt Jahresabschluss 2000 vor

Köln, den 29. März 2001. Mit fast 5 Millionen EUR (1999: 1,6 Millionen EUR) erreichte Deutschlands professioneller DSL-Anbieter im abgelaufenen Geschäftsjahr die geplanten Zahlen. Von diesem Umsatz entfielen allein 3,3 Millionen EUR auf das 4. Quartal 2000. "Dieser Umsatzanstieg demonstriert das von uns seit dem Start prognostizierte exponentielle Wachstum", erläutert CEO Bernd Schlobohm. "Zugleich zeigt es, dass der Markt auf High-Speed-Verbindungen ins Internet wartet." Der QSC-Umsatz 2000 basiert auf einem Absatz von insgesamt 9090 DSL-Leitungen.

Netzwerkaufwendungen in Höhe von 62,8 Millionen EUR im abgelaufenen Geschäftsjahr belegen, welche Aktivität im Zentrum der Arbeit der QSC AG stand - der Aufbau eines eigenständigen Netzes. Binnen zwölf Monaten gelang es, in den 40 größten deutschen Städten ein flächendeckendes DSL-Netz zu installieren. Insgesamt wurden dazu 85,8 Millionen EUR vorwiegend in Sachanlagen und Software investiert. Da QSC erst im Herbst 1999 die Entscheidung für einen Einstieg in den Zukunftsmarkt DSL traf, erweist sich ein Vergleich dieser Zahlen mit den Vorjahreswerten als nur bedingt aussagekräftig. 1999 betätigte sich QSC überwiegend noch als Beratungs - und Projektierungsunternehmen für die Telekommunikations- und IT-Branche, wobei weder hohe Investitionen noch hohe Aufwendungen für einen Netzbetrieb anfielen.

Die Vertriebs- und Marketingaufwendungen im Geschäftsjahr 2000 beliefen sich auf 17,3 Millionen EUR nach 2,3 Millionen EUR im Jahr 1999. Damit gelang es, einen flächendeckenden Vertrieb mit Hilfe von Kooperationspartnern aufzubauen sowie den Bekanntheitsgrad der Marke QSC AG entscheidend zu steigern. Bis zum 31.12.2000 schloss QSC Kooperationsverträge mit insgesamt 89 Vertriebspartnern ab, überwiegend Internet Service Providern sowie Telekommunikationsanbietern.

Wie branchenüblich weist auch QSC im Jahresabschluss ein EBITDA aus. Mit -79,4 Millionen EUR(1999: -5,8 Millionen EUR) bewegte sich dieses im Plan. Dieses hohe negative Ergebnis spiegelt die Vorleistungen wider, die beim Aufbau des DSL-Geschäftes anfallen. Das gleiche gilt auch für die Positionen Betriebsergebnis (2000: -98,0 Millionen EUR, 1999: 8,2 Millionen EUR) sowie Verlust vor Steuern. Dieser belief sich im Geschäftsjahr 2000 auf -90,2 Millionen EUR nach -7,5 Millionen EUR im Vorjahr. "Wir haben vom Start weg gesagt, dass der Aufbau eines DSL-Geschäfts mit eigener Infrastruktur in hohem Maß Vorleistungen des Unternehmens erfordert, die sich erst in den Folgejahren amortisieren", erklärt CEO Bernd Schlobohm. Er führt weiter aus: "Mit dem jetzt vorgelegten Ergebnis liegen wir voll im Rahmen der Erwartungen."

Diese Aussage gilt im selben Maß für den Cashflow. Im abgelaufenen Geschäftsjahr belief sich der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit auf -45,7 Millionen EUR nach -9,4 Millionen EUR im Geschäftsjahr 1999. Der Cashflow aus dem Investitionsbereich betrug -85,8 Millionen EUR. Vor allem letztere Position zeigt deutlich, dass im Zentrum der Aktivitäten der QSC AG im Jahr 2000 der Aufbau eines DSL-Netzes stand.

Solch hohe Investitionen ermöglichte QSC vor allem der Börsengang im April 2000, der Nettoerlöse in Höhe von etwa 283 Millionen EUR erbrachte. Insgesamt erzielte das Unternehmen durch private Platzierungen, den IPO sowie Aktienoptionspläne von 1999 bis zum 31.12.2000 Nettoerlöse in Höhe von insgesamt 429 Millionen EUR.

Trotz der erheblichen Ausgaben im abgelaufenen Geschäftsjahr verfügt das Unternehmen zum 31.12.2000 über eine Liquidität von 294,8 Millionen EUR. Dieser Betrag trägt nach heutigem Erkenntnisstand des Managements wesentlich dazu bei, die komplette Finanzierung des Businessplans der QSC bis zum voraussichtlichten Erreichen der Gewinnzone im Jahr 2003 zu ermöglichen.

Netzaufbau weitgehend abgeschlossen

Zum 31.12.2000 verfügte QSC über ein flächendeckendes DSL-Netz in den 40 größten deutschen Städten - insgesamt sind 44 Städte weitestgehend erschlossen. Mit diesem Netz kann das Unternehmen jetzt über 20 Millionen potenzielle Kunden erreichen.

Mit seiner DSL-Technologie überbrückt QSC die sogenannte letzte Meile zwischen dem Endkunden und einem Hauptverteiler der Deutschen Telekom. Um eine solche Dienstleistung anbieten zu können, baute QSC in insgesamt 862 Hauptverteilern der Deutschen Telekom seine eigene Breitbandtechnik auf. Obwohl vom Regulierer vorgesehen ist, dass die Telekom Wettbewerbern binnen 16 Wochen in seinen Standorten die beantragte Fläche zur Verfügung stellen muss, hielt sich der ehemalige Monopolist nur in den wenigsten Fällen an diese Vorgabe. QSC musste immer wieder die Bereitstellung der Flächen in den Hauptverteilern energisch einfordern. "Trotz dieser Verzögerungen ist es uns gelungen, planmäßig sämtliche Städte zu erschließen", betont CEO Bernd Schlobohm.

Neben der Ausrüstung der Hauptverteiler baute QSC in jedem der 44 Standorte zugleich ein eigenes Metropolitan Service Center auf. Hier bündelt das Unternehmen sämtliche Leitungen innerhalb eines Stadtgebiets und bindet sie an einen Backbone an. Ebenso werden dort Server aufgestellt, die moderne Breitband-Anwendungen für jeden Endkunden ermöglichen.

Seine Endkunden erreichte QSC im abgelaufenen Geschäftsjahr über insgesamt 89 Vertriebspartner, vorwiegend Internet Service Provider (ISP) und Telekommunikationsanbieter. Zu den Partnern der QSC AG zählen unter anderem der weltweit tätige US-Konzern Worldcom, der größte deutsche ISP im Bereich Geschäftskunden, UUNET, die Telefónica-Tochter mediaWays sowie Talkline.

Neben dieser Vertriebsschiene baut QSC im laufenden Geschäftsjahr einen Direktvertrieb auf. Als eigenständiger Internet-Dienstleister ist das Unternehmen ab April 2001 in der Lage, selber e-mail-Accounts zu verwalten und feste IP-Adressen zu vergeben. CEO Bernd Schlobohm sieht in diesem Ausbau eine konsequente Weiterentwicklung der bisherigen Unternehmenspolitik: "So können wir unseren Kunden noch mehr Service anbieten und gehen gleichzeitig in der Wertschöpfungskette eine Stufe höher."

Ausbau der Personalkapazitäten

Binnen Jahresfrist steigerte QSC die Zahl seiner Angestellten von 45 auf 194 per 31.12.2000. Dem Unternehmen gelang es, vor allem in den Bereichen Technik und Vertrieb eine Fülle neuer, qualifizierter Mitarbeiter zu gewinnen.

Im Vorstand kam es im vergangenen Geschäftsjahr zu zwei Neubesetzungen. Im April 2000 wurde Markus Metyas zum Finanzvorstand bestellt. Der erfahrene Investmentbanker (unter anderem tätig bei Morgan Stanley) leitet neben seinem Finanzressort die Bereiche Personal und Recht.

Im November 2000 wechselte QSC-Mitgründer Gerd Eickers vom Aufsichtsrat in den Vorstand. Der Telekommunikationsexperte mit langjähriger Berufserfahrung zeichnet jetzt dort für die Bereiche Technik und Vertrieb verantwortlich. Eickers löste im Vorstand Torsten Scheuermann ab, der das Unternehmen im November 2000 verließ.

Steigerung des Absatzes zentrales Ziel für 2001

Im laufenden Geschäftsjahr konzentriert sich QSC auf die Vermarktung seiner DSL-Leitungen. Der Netzwerkaufbau ist an den attraktivsten Standorten Deutschlands weitestgehend abgeschlossen. Zusätzliche Standorte wird das Unternehmen selektiv dort erschließen, wo zuvor eine Analyse des Marktpotenzials eine entsprechende Nachfrage offenbart hat.

Im folgenden - und bereits in der Zusammenfassung - gibt QSC Prognosen über den Verlauf des Geschäftsjahres 2001. Das Unternehmen weist ausdrücklich darauf hin, dass die Erfüllung dieser Prognosen durch nicht vorhersehbare Entwicklungen am Markt, im Wettbewerb sowie in den Bereichen Regulierung, Gesetzgebung und Rechtssprechung behindert werden kann.

  • Das Unternehmen erwartet im laufenden Geschäftsjahr einen Absatz von 40.000 bis 50.000 DSL-Leitungen.
  • Daraus resultieren voraussichtlichgeplante Umsätze in Höhe von 38 bis 46 Millionen EUR.
  • Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen und Amortisation dürfte bei -90 Millionen EUR bis -120 Millionen EUR liegen. Es resultiert vor allem aus höheren Vertriebs- und Marketingaufwendungen sowie hohen Aufwendungen für den Ausbau, Betrieb und die Instandhaltung des Netzwerkes
"Im ersten Schritt haben wir mit hohem Tempo eine DSL-Infrastruktur aufgebaut", erklärt CEO Bernd Schlobohm. "Diese Investitionen in einer der zukunfsträchtigtsten Technologien bilden jetzt die Basis unserer erwarteten Umsatzsteigerungen." Vor diesem Hintergrund ergänzt der Vorstandsvorsitzende: " Unsere Planungen gehen davon aus dass wir im Laufe des Jahres 2003 die operative Gewinnzone vor Abschreibungen und Amortisation erreichen und erwarten ab dem Jahr 2004 diesen Gewinn kontinuierlich zu steigern."

Diese Pressemitteilung enthält zukunftsbezogene Angaben (sogeannte "forward looking statements" nach dem US-Gesetz "Private Securities Litigation Act" von 1995. Diese zukunftsbezogenen Angaben basieren auf den aktuellen Erwartungen und Prognosen zukünftiger Ereignisse durch das Management der QSC AG. Auf Grund von Risiken oder fehlerhaften Annahmen können die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von den zukunftsbezogenen Angaben abweichen. Zu den Annahmen, bei denen es zu erheblichen Abweichungen auf Grund nicht vorhersehbarer Entwicklungen kommen kann, zählen unter anderem aber nicht ausschließlich: die Nachfrage nach unseren Produkten und Leistungen, die Wettbewerbssituation, die Entwicklung der Verbreitung sowie die technische Leistungsfähigkeit der DSL-Technologie und ihrer Preise, die Entwicklung und Verbreitung alternativer Breitbandtechnologien und ihrer Preise, Änderungen in den Bereichen Regulierung, Gesetzgebung und Rechtssprechung, Preise und rechtzeitige Verfügbarkeit notwendiger externer Vorleistungen und Produkte, die rechtzeitige Entwicklung weiterer marktreifer Mehrwertdienstleistungen, die Fähigkeit bestehende Marketing- und Vertriebsvereinbarungen, auszubauen und neue Marketing- und Vertriebsvereinbarungen abzuschließen, die Fähigkeit weitere Finanzierung zu erhalten für den Fall, dass die Planungsziele des Managements nicht erreicht werden, die pünktliche und vollständige Bezahlung offener Forderungen durch die Vertriebspartner und Wiederverkäufer der QSC AG sowie die Verfügbarkeit von ausreichend qualifiziertem Fachpersonal.


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QSC AG
Uta Teigel
Corporate Communication
Fon: 0221/6698 280
Fax: 0221/6698 289
E-Mail: presse@qsc.de

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